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Wir müssen über WordPress sprechen

5 min

Einleitung

WordPress ist das wohl bekannteste Content Management System (CMS) weltweit und wird für verschiedene Arten von Webseiten eingesetzt, einschließlich E-Commerce. Doch trotz seiner Beliebtheit und Vielseitigkeit gibt es einige Schattenseiten, die sowohl die Entwickler als auch die Besucher nicht glücklich machen. In diesem Text werden wir uns einige der bekanntesten Problemstellungen von WordPress ansehen und diskutieren, welche Auswirkungen diese auf die Sicherheit und die Benutzerfreundlichkeit haben.

Probleme von WordPress

1. Plug-Ins:

Plug-Ins sind nützliche Erweiterungen, die WordPress-Nutzern zusätzliche Funktionen und Eigenschaften bieten. Jedoch besteht bei jedem Update das Risiko, dass etwas kaputt geht und repariert werden muss. Dies führt dazu, dass manche Administrator Updates nicht automatisch installieren lassen, was die Sicherheit des Systems gefährden kann. Außerdem können sich zwei Plug-Ins in die Quere kommen und Konflikte verursachen, was die Ladezeit der Webseite beeinträchtigen kann. Des Weiteren ist die regelmäßige Wartung von Plug-Ins, insbesondere kostenloser Plug-Ins von Privatpersonen, ein zeitintensiver Prozess, der viel Ressourcen benötigt.

2. Themes:

Wie Plug-Ins, können auch Themes das Design und das Layout einer WordPress-Seite verbessern. Allerdings ist die Dokumentation für die Entwicklung von Themes oft unzureichend oder veraltet, was zu Problemen bei der Anpassung der Seiten führen kann. Darüber hinaus können auch kostenpflichtige Premium-Themes Anpassungen erfordern, die benutzerdefiniertes PHP/CSS benötigen und direkt im WordPress eingefügt werden müssen.

3. Sicherheit:

WordPress hat ein hohes Risiko für Sicherheitslücken, was Hacker dazu ermutigt, Schwachstellen auszunutzen. Zu den häufigsten Sicherheitsproblemen gehören Brute-Force-Attacken, Cross-Site-Scripting (XSS), File-Inclusion-Exploits, SQL-Injections und Malware. Häufige Gründe für Hacks sind schwache Passwörter, WordPress auf Standardkonfigurationen (z.B. Login auf /wp-admin), das Nichtaktualisieren von Plug-Ins, Themes und WordPress Core, sowie die Installation von Plug-Ins und Themes aus nicht vertrauenswürdigen Quellen.

4. Performance:

WordPress kann aufgrund seiner Architektur und der vielen Plugins, Themes und individuellen Anpassungen, die von Benutzern hinzugefügt werden, langsam werden. Eine langsame Website kann die Nutzererfahrung beeinträchtigen und auch das Ranking der Website in den Suchmaschinen negativ beeinflussen.

5. Skalierbarkeit:

WordPress ist in der Regel für kleinere bis mittlere Websites geeignet. Für große und komplexe Websites mit vielen Seiten, Benutzern und Anforderungen an die Funktionalität kann es schwierig sein, WordPress zu skalieren und zu managen.

6. Komplexität:

Obwohl WordPress für Benutzer ohne Programmierkenntnisse konzipiert wurde, kann es für neue Benutzer und solche, die keine Erfahrung mit Webdesign oder Entwicklung haben, eine steile Lernkurve haben. Insbesondere das Entwickeln von benutzerdefinierten Themes und Plugins kann sehr anspruchsvoll sein.

7. Abhängigkeit von Drittanbieter-Plugins und -Themen:

Obwohl es viele kostenlose und kostenpflichtige Plugins und Themes für WordPress gibt, ist die Abhängigkeit von diesen Drittanbietern eine potenzielle Schwachstelle für die Sicherheit und Stabilität der Website. Wenn ein Plugin oder Theme nicht regelmäßig aktualisiert wird oder von einem unsicheren oder unzuverlässigen Anbieter stammt, kann dies ein Sicherheitsrisiko darstellen.

8. Inkompatibilitäten:

Da WordPress ein Open-Source-System ist, das ständig aktualisiert wird, können inkompatible Versionen von Themes und Plugins auftreten, die dazu führen können, dass die Website nicht mehr funktioniert oder abstürzt.

9. SEO:

Obwohl WordPress in der Regel suchmaschinenfreundlich ist, erfordert eine erfolgreiche SEO-Strategie oft das Hinzufügen zusätzlicher Plugins und Anpassungen, um alle Funktionen zu unterstützen, die erforderlich sind, um eine Website in den Suchmaschinenergebnissen erfolgreich zu platzieren.

10. Support:

Während WordPress eine große und engagierte Community hat, die Benutzern bei Fragen und Problemen helfen kann, gibt es keine offizielle Support-Struktur oder garantierte Reaktionszeiten für Probleme oder Fehler, die auftreten können. Benutzer sind in der Regel auf Online-Foren und Communities angewiesen, um Unterstützung zu erhalten.

 

Fazit

WordPress ist nach wie vor ein beliebtes CMS, hat aber wie jedes andere System seine Vor- und Nachteile. Um die Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit von WordPress zu verbessern, sollten Administratoren ihre Plug-Ins und Themes regelmäßig aktualisieren, sichere Passwörter verwenden und Plug-Ins und Themes nur aus vertrauenswürdigen Quellen installieren. Es gibt auch andere CMS-Optionen, die möglicherweise besser geeignet sind, je nach den spezifischen Bedürfnissen und Anforderungen der Nutzer. Es ist wichtig, sich vor der Entscheidung für ein CMS sorgfältig zu informieren und alle Vor- und Nachteile abzuwägen, um das beste CMS für Ihre Bedürfnisse zu finden.


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